Klimagerechtigkeit
KlimaGesichter
Interkulturelle Klimabildung
Der Klimawandel hat ein Gesicht, genau genommen fast acht Milliarden Gesichter. Denn der Mensch ist sowohl Verursachender des Klimawandels als auch Leidtragender seiner weitreichenden Folgen. Schon jetzt gibt es viele Erfahrungen, Erlebnisse und Geschichten zum Umgang mit dem Klimawandel, die erzählt werden müssen. Um diese Geschichten authentisch zu vermitteln, qualifizieren wir bereits seit 2019 im Projekt KlimaGesichter der Nationalen Klimaschutz Initiative Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung zu Klimabotschafter*innen, um ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Klimawandel und zum Thema Klimagerechtigkeit über einen breiten, interkulturellen Austausch zu teilen.
Klimabotschafter*in werden
Wenn Sie sich selbst zum Klimabotschafter*in qualifizieren lassen möchten oder eine Veranstaltung zum Thema planen und Referierende aus unterschiedlichen Herkunftsländern dazu einladen möchten.
Teilen Sie Ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Klimawandel in Ihrem Herkunftsland oder Ihr Herzensthemen zu Klimagerechtigkeit mit anderen.
Nachdem wir zwischen 2019 und 2022 65 Teilnehmer*innen aus fast 30 verschiedenen Herkunftsländern qualifiziert haben, die in über 110 Workshops ihre Erfahrungen und Geschichten zum Klimawandel in den unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen geteilt haben, starten wir nun mit einer neuen Qualifizierung:
Von Freitag, den 16.6. (17 – 19 Uhr) und Samstag 17.6. (9 – 13 Uhr). Die Qualifizierung wird online stattfinden.
Die Deutsche KlimaStiftung und das Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. aus Berlin laden Sie herzlich dazu ein, potentielle Klimaschutzbotschafter*innen zu werden! Das komplette Angebot ist für Sie kostenfrei – Wir freuen uns auf Sie!
Dafür brauchen Sie nur etwas Mut vor anderen zu sprechen und Zeit, sich in das Thema einzuarbeiten. Wir begleiten Sie bei dem ganzen Prozess und gestalten Ihren Impuls mit Ihnen zusammen – vom Storytelling bis zur Abrechnung. Denn Sie können mit Ihren Vorträgen nicht nur als Botschafter*in Ihres Landes sensibilisieren, sondern auch Geld verdienen!
Infos und Anmeldung unter: klimaflucht@deutsche-klimastiftung.de
Kontaktieren Sie uns gerne:
Bonner Zwischenverhandlungen zur UN-Klimakonferenz COP28 – Meinungsbeitrag
Line Niedeggen, Klimagerechtigkeitsaktivistin bei Fridays For Future und Mitarbeiterin bei Climate Activist Defenders, hat die Klima-Zwischenverhandlungen in Bonn besucht und ihre Eindrücke in diesem Meinungsbeitrag zusammengetragen. Bei dem jährlichen Treffen in Bonn werden die Weichen für die UN-Klimakonferenzen getroffen – die kommende findet Ende des Jahres in Dubai statt. Welche Relevanz diese Zwischenverhandlungen haben, wer dabei ist, wer nicht und inwiefern wir uns bei den Klimaverhandlungen auf Menschenrechte achten sollten, steht in diesem Meinungsbeitrag von Line Niedeggen.

Wanderausstellung Klimaflucht
Weiterhin verleihen wir neben unserer stiftungseigenen Wanderausstellung Klimaflucht
weitere Bildungsmaterialien und Workshop-Koffer, die auf Anfrage kostenfrei ausgeliehen werden können.

Die Wanderausstellung umfasst 12 – 19 lebensgroße Figuren, die in Audiobeiträgen über ihre Schicksale, Sorgen und Hoffnungen berichten.
Neben den lebensgroßen Ausstellungsfiguren wurden für die Wanderausstellung auch die Klimabotschafter*innen portraitiert.





Dokumentation von Klimaflucht in dem Flüchtlingscamp Vathy auf Samos (Griechenland)
Weltweit flüchten Millionen von Menschen. Der Klimawandel kann eine Ursache dafür sein, meist aber nicht ausschließlich. Im Oktober 2020 machte sich ein Filmteam der Deutschen KlimaStiftung auf die Spuren klimabedingter Migration in dem griechischen Flüchtlingscamp Vathy auf Samos. Das Ergebnis können Sie sich hier anschauen:
Dem Klima auf der Flucht…
KlimaGesichter: Zeugen unserer Zeit
Ukraine
Ivanko Bobeiko aus der Ukraine, spricht über den dortigen Klimawandel, dessen Auswirkungen und über seine persönlichen Erfahrungen und Wünsche.
Tansania
Seuri Sanare Lukumay aus Tansania, spricht über den dortigen Klimawandel, dessen Auswirkungen und über seine persönlichen Erfahrungen und Wünsche.
Indonesien
Yuli aus Indonesien, spricht über den dortigen Klimawandel, dessen Auswirkungen und über ihre persönlichen Erfahrungen und Wünsche.
Ein starker Verbundpartner an unserer Seite
Das Unabhängige Institut für Umweltfragen e. V. ist ein wissenschaftliches Institut und eine Bürgerorganisation. Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit im In- und Ausland initiiert das UfU Projekte und Netzwerke. Dabei wird die Arbeit des Instituts in vier Fachgebieten organisiert: Naturschutz & Umweltkommunikation, Umweltrecht & Partizipation, Energieeffizienz & Energiewende, Klimaschutz & Transformativer Bildung. Das Fachgebiet Klimaschutz & Transformative Bildung widmet sich in seiner Arbeit vor allem Bildungsprojekten, um eine kritische (Selbst-) Reflexion sowie Lernprozesse anzuregen, die das Denken verändern und erweitern können. Konzepte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), aber auch einer gesellschaftlichen Veränderung im Sinne einer Großen Transformation (nach WBGU) dienen hierbei als Ausgangspunkt für die Vorhaben. Die unterschiedlichen Projekte, die bisher durch das UfU durchgeführt wurden und werden, spiegeln die Bandbreite an Themen und Problemfeldern wider, die für eine nachhaltige Entwicklung relevant sind. Dazu gehören beispielsweise die Umgestaltung von Schulhöfen zu partizipativen Lernorten, die Organisation eines Fahrradkinos, die Mitmach-Ausstellung „Energie gemeinsam wenden“ mit verschiedenen Experimenten zur Energiewende oder auch wissenschaftliche Forschungsprojekte, wie das Projekt „Beteiligung und Wirkung – Zielgruppengerechte Methodik und Wirkungsmessung in der Umweltbildung“. So verschieden die Projekte sind, so eint sie der Mut und Wille zu einer gesellschaftlichen Transformation – hin zu einer nachhaltigen Entwicklung.
Pressemitteilung
Das Projekt wird auch weiterhin, bis 2025, durch die Nationale Klimaschutz Initiative (NKI) gefördert.